Nachkommen von Uranus URGÖTTER in den griechischen Sagen

Notizen


184. Medea KOLCHER

Medea (auch Medeia )

(gr. Mädeia) Eine Frauengestalt der griechischen Mythologie.

Medea ist nach HESIOD Tochter des Königs Aietes, der Sohn des Helios und der Perseis und Bruder der Kirke war, und der Okeanine Idyia. (Theogonie, 956ff.) Durch den Iason war Medeia Mutter des Medeios, den Cheiron, der Sohn des Philyras, im Gebirge aufzog. (HESIOD, Theogonie, 1000ff.)

Medea gilt als Erzzauberin, Hexe und Priesterin der Hekate.

Als Iason auf der Argonautenfahrt an den Hof ihres Vaters kommt, verliebt Medea sich in ihn und hilft ihm, das Goldene Vlies zu holen. Sie flieht mit ihm vor dem sie verfolgenden Vater in Iasons Heimat Jolkos. Die Flucht gelingt, weil Medea ihrem Vater die Gliedmaßen ihres Bruders Apsyrtos in den Weg streute.

Angekommen in Jolkos kocht Medea in ihrem Kessel den Vater des Iason, Aison, in einem Kräuterbad und gab ihm so seine Jugend wieder. Aison war von Pelias vom Thron verdrängt worden. Dessen Töchter wollten auch einen jungen Vater. Medea riet ihnen, auch ihren Vater in Kräutern zu kochen, gab aber eine wirkungslose Kräutermischung an, so daß Pelias durch seine eigenen Töchter getötet wurde.

Medea und Iason mußten fliehen und gelangten nach Korinth. Dort verließ Iason sie zugunsten der Kreusa (bzw. Glauke), der Tochter des dortigen Königs Kreon. Eifersüchtig schickte Medea der ein vergiftetes Kleid. Weiter übte Medea Rache, indem sie ihre eigenen und Iasons Kinder tötete. Die bestattet sie im Heiligtum der Hera, der Gattin des Zeus, die selbst sehr unter der Untreue ihres Mannes zu leiden hat und dessen Gespielinnen samt den Nachkommen zu vernichten sucht.

Nach diesen Taten floh Medea nach Athen, wo sie den Aigeus heiratete. Mit ihm hatte sie einen Sohn namens Medos. Medea versuchte in Athen den Theseus zu töten. (an anderer Stelle sollte sie ein Verhältnis mit ihm gesucht haben.) Das mißlang und sie mußte erneut fliehen, diesmal nach Medien. Die geglückte Flucht verdanken sie einem von geflügelten Drachen gezognen Wagen, den ihr ihr Großvater Helios gegeben hatte. Der Name Medien geht auf ihren und den ihres Sohnes zurück, den sie auf ihrer Flucht mitnahm. Sie sind die Vorfahren der Meder.

Das Schicksal der Medea fand in der antiken Literatur regen Widerhall. Erstmals erwähnt sie Hesiod in seiner Theogenia (958), später schufen Sophokles und Aischylos Tragödien, die leider verlorengingen, doch blieben jüngere Bearbeitungen des Stoffes durch Euripides und später durch den Römer Seneca erhalten. Die �Argonautika� des Apollonius Rhodius aus dem 3. Jh. v. breitet besonders die Liebesgeschichte zwischen Medea und Jason aus. Auch in der Gegenwart ist Medea ein gern gespielter Bühnenstoff, der in immer neuen Interpretationen bearbeitet wird.

Als sich Medeia, die dritte Frau des Aigeus, mit Theseus einließ wurden sie erwischt und Medeia musste mit ihrem Sohn Medos Attika verlassen.
(Person eingetragen aus der Theseussage schon 2006, doch zunächst ohne Details und Notizen. Auch den Sohn Medos ohne Details. Später verschmolzen mit Medea von Kolchis.)


Iason HELDEN

Iason

Ein griechischer Heros, bekannt aus der Argonautensage.

Iason ist der Sohn des Aison (HESIOD, Theogonie, 992) von Jolkos und der Alkimede.

Weil sein Onkel Pelias den Thron an sich gerissen hatte, gab Iasons Mutter ihn fort zum Kentauren Chiron, der ihn zwanzig Jahre in Künsten, Wissenschaft und Kultus unterwies. Herangewachsen kehrte er zurück und forderte von Pelias den Thron seines Vaters. Pelias schickte ihn aus, das Goldene Vlies aus Kolchis zu holen.

Der Mythos von den Argonauten beschreibt, wie das gelang. Geholfen hatte ihm bei dem Unterfangen die Medea, welche zu entführen laut HESIOD Wille der Götter war (Theogonie, 992f.). Mit ihr verließ er Kolchis. Medea kochte in ihrem Kessel Iasons Vater Aison, der verjüngt dem Topf entsprang. Auf diese Art, nur mit den falschen Kräutern im Sud, ließ sie den Pelias sterben.
Iason floh mit Medea nach Korinth, wo er sich in die Tochter des dortigen Königs Kreon (Glauke) verliebte und Medea verließ. Medea tötete rächend Kreon sowie ihre eigenen Kinder, die sie mit Iason hatte.

Iason selbst traf das Schicksal, als ein Teil seines eigenen Schiffes Argo auf ihn herabstürzte.

Mit der Medeia war Iason Vater des Medeios, den Cheiron, der Sohn des Philyras, im Gebirge aufzog. (HESIOD, Theogonie, 1000ff.)

Zu den Heldentaten des Iason gehört auch die Teilnahme an der Jagd auf das Kalydonische Schwein, wobei er es aber mit seinem Wurfspieß verfehlt und statt seiner einen Jagdhund erlegt.


273. Medeios HELDEN

Medeios, der Sohn von Medea und Jason, wurde als kind von seiner eigenen Mutter aus Eifersucht getötet, als Jason eine zweite Frau nahm.


König Aigeus MENSCHEN

Aigeus (auch: Ägeus, altgriech. Αιγεύς), nach dem griechischen Mythos ein König von Attika, Sohn des Pandion II. und der Metiadusa.[1] Er eroberte nach seines Vaters Tod mit Hilfe seiner Brüder Pallas, Nisos und Lykos das väterliche Reich Attika wieder, vertreibt die Söhne des Metion und erhielt als ältester Sohn die Oberherrschaft.[2]

Geburt des Theseus:

Sowohl seine erste Ehe mit Meta, der Tochter des Hoples, als auch die mit Chalkiope, der Tochter des Rhexenor, blieben kinderlos. Die Söhne seines Bruders Pallas machten sich inzwischen Hoffnungen auf den Königsthron. Deshalb befragte Aigeus das Orakel von Delphi. Da er die Antwort, die er erhielt nicht verstand begab er sich zu König Pittheus von Troizen. Dieser erkannte den Sinn und als Aigeus sich berauscht vom Alkohol niederlegte bat er seine Tochter Aithra sich zu ihm zu gesellen und Aigeus zeugte den Theseus. Bevor er nach Athen zurückkehrte hinterließ er ein Schwert und Schuhe unter einem schweren Stein. Sobald Theseus stark genug ist eigenhändig den Stein zur Seite zu rollen, soll er zu Aigeus aufbrechen.[3]

Theseus in Athen:

Die Pallantiden (Söhne des Pallas) stürzten den Aigeus gewaltsam vom Thron. Theseus, der inzwischen sechzehn Jahre alt war, kam nach Athen zu seinem Vater und dieser erkannte ihn an dem Schwert und den Schuhen. Theseus besiegte die Pallantiden und Aigeus übernahm wieder die Herrschaft von Attika.

Als sich Medeia, die dritte Frau des Aigeus, mit Theseus einließ wurden sie erwischt und Medeia musste mit ihrem Sohn Medos Attika verlassen.[4]

Tod des Aigeus

Als Theseus, um Athen von dem schmählichen Tribut zu befreien, den es an Kreta zu zahlen hatte (sieben Jünglinge und ebensoviele Jungfrauen, siehe Minotauros), nach Kreta zog, versprach er seinem Vater, im Fall seiner glücklichen Rückkehr statt des schwarzen Segels, welches das Schiff führte, ein weißes aufzuziehen. Als Sieger sich der Küste von Attika nahend, vergaß er es, und der Vater, in der Meinung, sein Sohn sei umgekommen, stürzte sich beim Anblick des schwarzen Segels ins Meer, das von ihm den Namen des Ägäischen Meeres erhielt.

Verehrung:

Da er seine Kinderlosigkeit dem Zorn der Aphrodite Urania zuschrieb, soll er, um sie zu versöhnen, ihre Verehrung in Athen eingeführt haben.[5] Aigeus selbst wurde in einem Heroon in Athen verehrt.[6] Außerdem wurde eine attische Phyle nach ihm benannt.

Quellen:
1. Apollodor, Bibliotheke, 3, 206.
2. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 5, 4.
3. Apollodor, Bibliotheke, 3, 208.
4. Pausanias, Reisen in Griechenland, 2, 3, 8.
5. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 14, 7.
6. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 22, 5.ins Meer, das von ihm den Namen des Ägäischen Meeres erhielt.


Theseus HELDEN

Könnte auch Sohn des Poseidon sein, nahm am Argonautenzug und Kentaurenkampf teil
Mutter Aitra, von deren Vater Pitteus in Troizien erzogen

Theseus, in der griechischen Mythologie größter Held Athens, Sohn des Königs Ägeus von Athen oder des Meeresgottes Poseidon und der Aithra, Tochter des Königs Pittheus von Troizen. Theseus, der in Troizen aufgewachsen war, machte sich als 16-jähriger Jüngling auf den Weg nach Athen zu seinem Vater. Er entschied sich für die gefährliche Reise über Land und kämpfte gegen Wegelagerer und Ungeheuer. So tötete Theseus Schurken wie Skeiron, Sinis und Prokrustes auf dieselbe Weise, wie sie es mit ihren Opfern taten.
Schließlich zog Theseus in Athen mit einem Schwert und einem Paar Sandalen ein, die Ägeus seinem Sohn in Troizen zurückgelassen hatte. Medea, Ägeus' Gemahlin, versuchte, Theseus zu vergiften. Als Ägeus die Erbstücke wiedererkannte, die er seinem Sohn vermacht hatte, erkannte er ihn wieder und verbannte Medea. Eines seiner frühen Abenteuer war seine Begegnung mit dem Minotauros, einem Ungeheuer, das halb Mensch und halb Stier war und in einem Labyrinth unter dem Palast des Königs Minos von Kreta gefangen gehalten wurde. Mit Hilfe von König Minos' Tochter, Ariadne, gelang es Theseus, den Minotauros zu töten und aus dem Labyrinth zu entkommen. Auf seiner Rückfahrt nach Athen vergaß er jedoch, weiße Segel zu hissen, die seinen Sieg über den Minotauros anzeigen sollten. Ägeus sah schwarze Segel und hielt seinen Sohn für tot, so stürzte er sich von den Klippen ins Meer, das seitdem Ägäisches Meer heißt.

Als König von Athen war Theseus weise und großzügig, doch verlor er nicht seine Lust an Gefahr und Abenteuer. So entführte er die Amazone Hippolyte, die ihm einen Sohn, Hippolytos, gebar. Auch nahm er an der Kalydonischen Eberjagd und der Suche der Argonauten nach dem Goldenen Vlies teil. Er war ein treuer Freund des Peirithoos, des Königs der Lapithen, und begleitete ihn in die Unterwelt, um die Göttin Persephone zu befreien. Der Gott Hades hielt sie beide für ihre unbesonnene Tat gefangen, aber Theseus wurde später von Herkules befreit.

Als Theseus nach Athen zurückkam, fand er sein Königreich von Rebellion und Korruption zerrissen vor. Da er unfähig war, die Ordnung wieder herzustellen, schickte er seine Kinder fort und segelte nach der Insel Skyros, wo Lykomedes, der dortige König, ihn umbrachte, indem er ihn von einem Felsen ins Meer stieß. Später befahl das Orakel von Delphi den Athenern, Theseus' Gebeine zu suchen und nach Athen zurückzubringen. Die Athener erwiesen ihm große Ehren und errichteten ihm eine Grabstätte, die sie den Armen und Hilfsbedürftigen weihten, da er sich ihrer angenommen hatte. (Encarta 99)

GEBURT: genaueres Datum eigentlich ubekannt. Jedenfalles jünger als Herakles, da Theseus als Kind mit einer Axt Herakles Löwenfell angriff.

TOD: Theseus erlebte den Trojanischen Krieg genausowenig, wie Herakles. Beide starben vorher.
Theseus wurde auf der Insel Skyros von seinen Gastgeber ins Meer gestürzt. Laut Königsliste 1203/2 v. Chr.

Theseus
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Theseus war einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie.
Theseus und Minotauros - Rom, Villa Albani

Sage:

Er war der Sohn des Königs Ägeus von Athen und der Aithra und wurde bei seinem Großvater Pittheus in Troizen erzogen. Herangewachsen, nahm er das Schwert seines Vaters als Erkennungszeichen, welches dieser selbst für ihn unter einem Felsblock verborgen hatte, und ging damit nach Athen. Unterwegs erschlug er die Räuber Periphetes, Sinis, Skiron, Kerkyon, Prokrustes und andere. In Athen angekommen, sollte er auf Anstiften seiner Stiefmutter Medea vergiftet werden; Ägeus erkannte den Sohn aber am Schwert, und Medeia musste fliehen.

Theseus machte sich zunächst um das Land verdient, indem er den marathonischen Stier erlegte. Als darauf die Gesandten des Minos nach Athen kamen, um den jährlichen Tribut von sieben Jünglingen und sieben Jungfrauen für den Minotauros zu holen, ließ sich Theseus unter die Zahl der ausersehenen Opfer aufnehmen. Es gelang ihm, den Minotauros zu töten und mit Hilfe der Ariadne das Labyrinth wieder zu verlassen. Symbolisch gedeutet steht das Labyrinth für die Verwirrung dieser Welt, wo es viele mögliche Wege und Sackgassen gibt, viel Licht und Schatten. Der Mensch muss in das Zentrum des Labyrinths vordringen und mit dem Minotauros die Wurzel der Illusion besiegen. Der Faden der Ariadne stellt die Erinnerung der Seele an ihre geistige Heimat dar, wodurch es Theseus gelingt, das Labyrinth wieder zu verlassen.

Nach dem Tode des Ägeus trat er die Herrschaft über Attika an und zeichnete sich durch weise Herrschermaßregeln sowie durch kühne Heldentaten aus. Er stiftete die Panathenäischen und Isthmischen Spiele, zog mit Herakles gegen die Amazonen und erhielt als Siegespreis die Königin Antiope oder Hippolyte, die ihm den Hippolytos gebar, half dem Peirithoos die Zentauren vertreiben und stieg mit demselben in die Unterwelt, um die Persephone zu entführen; hier aber wurden beide gefesselt zurückgehalten, bis Herakles Theseus befreite. Peirithoos mußte im Hades bleiben. Später nahm Theseus an dem Argonautenzug und an der kalydonischen Jagd teil. Bei seiner Rückkehr nach Athen fand er Menestheus, den Sohn des Peteos, auf dem Thron. Da ging er nach Skyros, wo er seinen Tod durch einen Sturz von einem Felsen oder durch Verrat des Königs Lykomedes fand.

KEKROPIDEN:
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Als Kekropiden (auch: Erechthiden nach Erechtheus) bezeichnet man die von König Kekrops I. von Attika begründete Dynastie. Diese umfasst nach den antiken Geschichtsschreibern Kastor von Rhodos und Eratosthenes von Kyrene insgesamt 15 Könige. Die wirkliche Existenz dieser Könige ist umstritten.

Kekrops I. heiratete Aglauros, die Tochter des Königs Aktaios von Attika und erlangte so den Königsthron.

Die Kekropiden wurden von den Melanthiden abgelöst.

Genealogie der Kekropiden:
Herrscher der Dynastie waren (anhand der durch die antiken Geschichtsschreiber angegebenen Regierungsjahre berechnete E. Schwartz[1] die Regierungszeiten der Herrscher):

* Kekrops I. (1556/5 - 1506/5 v. Chr.)
* Kranaos (1506/5 - 1497/6 v. Chr.)
* Amphiktyon (1497/6 - 1487/5 v. Chr.)
* Erichthonios (1487/5 - 1437/6 v. Chr.) auch als Erechtheus I. bezeichnet
* Pandion I. (1437/6 - 1397/6 v. Chr.)
* Erechtheus (1397/6 - 1347/6 v. Chr.) auch als Erechtheus II. bezeichnet
* Kekrops II. (1347/6 - 1307/6 v. Chr.)
* Pandion II. (1307/6 - 1282/1 v. Chr.)
* Aigeus (1282/1 - 1234/3 v. Chr.)
* Theseus (1234/3 - 1203/2 v. Chr.)
* Menestheus (1203/2 - 1184/3 v. Chr.)
* Demophon (1184/3 - 1149/8 v. Chr.)
* Oxyntes (1149/8 - 1135/4 v. Chr.)
* Apheidas (1135/4 - 1134/3 v. Chr.)
* Thymoites (1134/3 - 1126/5 v. Chr.)
1. E. Schwartz: Die Königslisten des Eratosthenes und Kastor. In Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaft zu Göttingen, 40, 1894–95.

Sage2:
Der mythische Heros Theseus war der Sohn des Königs Aigeus von Athen und der Aithra und wurde bei seinem Großvater Pittheus in Troizen erzogen. Herangewachsen, nahm er das Schwert seines Vaters als Erkennungszeichen, welches dieser selbst für ihn unter einem Felsblock verborgen hatte, und ging damit nach Athen. Unterwegs erschlug er die Räuber Periphetes, Sinnis, Skiron, Kerkyon, den Riesen Prokrustes und andere. In Athen sollte er auf Anstiften seiner Stiefmutter Medea vergiftet werden; Aigeus erkannte den Sohn aber am Schwert, und Medea musste fliehen.
Mosaik mit umgebendem Labyrinth

Theseus machte sich zunächst um das Land verdient, indem er den marathonischen Stier erlegte. Als wenig später die Gesandten des kretischen Königs Minos nach Athen kamen, um den jährlichen Tribut von sieben Jünglingen und sieben Jungfrauen als Menschenopfer für den Minotauros zu holen, ließ sich Theseus unter die Zahl der ausersehenen Opfer aufnehmen. Es gelang ihm, den Minotauros zu töten und mit Hilfe der Tochter des Minos, Ariadne, das Labyrinth wieder zu verlassen. Wie versprochen nahm er sie mit sich, ließ sie dann aber auf Befehl des Dionysos auf Naxos zurück.

Nach dem Tode des Aigeus trat er die Herrschaft über Attika an und zeichnete sich durch weise Herrschaft sowie durch kühne Heldentaten aus. Er stiftete die Panathenäischen und Isthmischen Spiele, zog mit Herakles gegen die Amazonen und erhielt als Siegespreis die Königin Antiope oder Hippolyte, die ihm den Hippolytos gebar. Weiter half er dem Peirithoos die Zentauren zu vertreiben und stieg mit demselben in die Unterwelt, um die Persephone zu entführen; hier aber wurden beide gefesselt zurückgehalten, bis Herakles Theseus befreite, was ihm bei Peirithoos jedoch misslang. Später nahm Theseus am Argonautenzug und an der kalydonischen Jagd teil. Bei seiner Rückkehr nach Athen fand er Menestheus, den Sohn des Peteos, auf dem Thron. Da ging er nach Skyros, wo er seinen Tod durch einen Sturz von einem Felsen oder durch Verrat des Königs Lykomedes fand.

BESTATTUNG: Archäologischer Befund;
Nach Medienberichten soll 2006 das Grab des Theseus in der Region Troizen bei Galatas auf der Ostseite der Peloponnes gefunden worden sein. Das Grab gehört zu einer Reihe von Kuppelgräbern, an der Akropolis Maghoula. Archäologen hatten nach Berichten von Pausanias, er habe das Grab des Theseus besucht, gezielt in der von Pausanias genannten Gegend gesucht. Letzte Gewissheit sollen Untersuchungen der in der unterirdischen Grabanlage gefundenen Knochen bringen. Bei der Grabanlage handelt es sich um drei Kuppelgräber. Die archäologische Bedeutung der Region zeigte sich schon 1990, als bei Methana ein mykenisches Heiligtum aus der gleichen Zeit gefunden wurde. Diese Funde wurden schon 1997 auf der ersten Konferenz zur archäologischen Geschichte des Saronischen Golfs in Poros veröffentlicht.


186. Medeia von Kolchis

Medeia
In der griechischen Sage eine Zauberin.
Tochter des Aietes von Kolchis und der Idyia oder der Hekate, Gattin des Iason und des Aigeus und Mutter des Thessalos, des Alkimenes, des Medeios, des Tisander und des Medos.
Sie verhalf dem Iason zum Goldenen Vließ (siehe Argonauten) und entfloh mit ihm in Begleitung ihres Bruders Absyrtos, den sie unterwegs, als sie ihr Vater Aietes verfolgte, tötete und in Stücke zerschnitten ins Meer warf. Aietes hielt sich beim Sammeln der Stücke auf, und so entkamen Medeia und Iason und gelangten nach Iolkos. In der Heimat angekommen, beschloss Iason an Pelias Rache zu nehmen für die Ermordung seiner Eltern. Dies gelang durch List der Medeia, welche die Töchter des Pelias überredete, ihren Vater zu zerstücken und zu kochen, um ihn mittels der Zauberkünste der Medeia zu verjüngen. (Durch dieses Mittel hatte sie vorher den Vater des Iason, Aison, nach anderen Iason selbst verjüngt.) Hierauf flüchteten sie sich nach Korinth, wo aber Iason die Medeia verstieß, um sich mit Glauke zu vermählen. Medeia machte hierauf der Glauke ein vergiftetes Gewand und Diadem zum Geschenk. Als nun Glauke beides anlegte, wurde sie von dem Gift verzehrt. Hierauf tötete Medeia die eigenen Kinder und entfloh auf einem von Helios ihr geschenkten Drachenwagen nach Athen zu Aigeus, dem sie den Medos gebar. Aber auch von hier musste sie fliehen, als man entdeckte, dass sie dem Theseus nachstellte, und ging in Begleitung ihres Sohnes Medos nach Aria.
(von http://www.sagengestalten.de)
Medea
Römischer Name der Medeia der griechischen Mythologie.
(von http://www.sagengestalten.de)


Iason MENSCHEN

Iason Bild
In der griechischen Sage ein Seefahrer und Führer der Argonauten.
Sohn des Aison von Iolkos und der Polymede, Gatte der Medeia und der Glauke und Vater des Thessalos, des Alkimenes, des Euneos, des Thoas, des Medeios und des Tisander.
Sein Vater war rechtmäßiger Herrscher von Iolkos in Thessalien, aber von seinem Halbbruder Pelias verdrängt worden (nach anderen hatte er ihm die Herrschaft freiwillig übergeben). Iason wurde auf dem Pelion von dem Kentauren Cheiron erzogen. Einst veranstaltete Pelias dem Poseidon ein feierliches Opfer, zu dem auch Iason geladen war. Als dieser auf seinem Weg nach Iolkos an den Fluss Anauros kam, fand er Hera in Gestalt einer alten Frau, die ihn bat, sie über den Fluss zu tragen. Iason tat dies, ließ aber den einen seiner Schuhe im Schlamm zurück. So kam er zu Pelias, der über seinen Anblick in Schrecken geriet, weil ein Orakelspruch ihn vor dem Einschuhigen gewarnt hatte. Pelias fragte den Iason, was er wohl mit demjenigen machen würde, der ihm von dem Orakel als sein Mörder verkündet worden wäre? Auf Eingebung der Hera antwortete Iason, er würde ihn nach Kolchis schicken, um das Goldene Vließ zu holen. Diesen Auftrag erhielt Iason nun selbst vom Pelias.
Nach Pindar kam Iason, als er volljährig geworden war, in der Kleidung eines Magnesiers, mit einer Leopardenhaut um die Schultern und mit zwei Lanzen bewaffnet nach Iolkos an den Hof des Pelias. Als Pelias, der ihn nicht kannte, aber sah, dass er nur am rechten Fuß beschuht war, sich nach seiner Herkunft erkundigte, antwortete er freimütig, er sei Aisons Sohn, ließ sich dann die Wohnung seines Vaters zeigen und feierte daselbst mit seinen Eltern und seinen Verwandten fünf Tage lang das Fest des Wiedersehens. Hierauf gingen sie zu Pelias und verlangten die Abtretung des Reiches. Pelias antwortete, dass er bereit sei, es Iason zu überlassen, wenn dieser zuvor das Goldene Vließ wieder nach Thessalien zurückgebracht haben würde. So lud denn Iason die berühmtesten Helden Griechenlands zur Fahrt auf der Argo ein (siehe Argonauten). Unterwegs zeugte Iason mit Hypsipyle auf Lemnos zwei Söhne. Von Medeia unterstützt, vollführte er dann seine Aufgabe und kehrte mit ihr, als seiner Gemahlin, nach langem Umherirren in die väterliche Heimat zurück. Hier rächte er nach späterer Sage die Ermordung seiner Eltern durch den von Medeia bewirkten Tod des Pelias.
Nach Hesiod herrschten Iason und Medeia in Iolkos; ihr Sohn Medeios wurde von Cheiron erzogen; nach der gewöhnlichen Überlieferung überließ Iason freiwillig oder gezwungen die Herrschaft dem Akastos, dem Sohn des Pelias, und zog mit seiner Gemahlin nach Korinth. Hier lebten beide zehn Jahre in glücklicher Ehe, bis Iason, der Medeia überdrüssig, sich entschloss, Glauke, die Tochter des korinth. Königs Kreon, zu heiraten und seine Gemahlin und Kinder zu verstoßen. Nach dem sich Medeia in schrecklicher Weise geracht hatte, soll sich Iason nach einigen aus Verzweiflung getötet haben; nach anderen wurde er am Meeresufer von einem auf ihn herabstürzenden Stück der Argo, des Schiffs, welches ihn nach Kolchis gebracht hatte, erschlagen. Andere erzählen, dass Iason mit Weib und Kind nach Kerkyra ausgewandert oder nach Kolchis zurückgekehrt sei; sein Sohn Medeios soll den Medern den Namen gegeben haben.
Iason wird auch unter die Jäger des Kalydonischen Ebers gezählt.
(von http://www.sagengestalten.de)


276. Medeios MENSCHEN

Medeios
In der griechischen Sage Sohn des Iason und der Medeia.
Er wurde von Cheiron erzogen.
Seine eigene Mutter Medeia tötet ihn.
(von http://www.sagengestalten.de)


190. Demophon von Athen MENSCHEN

Demophon (griech. Δημοφῶν) oder auch Demophoon (griech. Δημοφόων) war ein König von Attika. Er ist der Sohn des Theseus und der Phaidra sowie der Bruder von Akamas, mit welchem er am Trojanischen Krieg teilnahm. Beide befanden sich auch unter den vierzig Helden, die sich im Trojanisches Pferd verbargen. Nach dem Krieg forderte er die Herausgabe seiner Großmutter Aithra, die mit Helena entführt wurde. Nachdem Helena dem zugestimmt hatte gab Agamemnon sie frei.[1]

Während der Rückreise landete er an der Küste der thrakischen Bisalter und verliebte er sich in Phyllis, die Tochter des Königs von Thrakien. Er heiratete Phyllis und erhielt auch den Königsthron. Demophon reiste weiter nach Athen versprach jedoch zurückzukehren. Da er aber nicht zurückkehrte nahm sich Phyllis das Leben.[2]

Angeblich hat er aus Troja das Palladion mit nach Athen gebracht. Demophon solidarisierte sich mit den Herakliden gegen Eurystheus. Nach seinem Tode wurde sein Sohn Oxyntes König von Attika.

Quellen:
1. Pausanias, Reisen in Griechenland, 10, 25, 7.
2. Apollodor, Bibliotheke, 9, 16.


Phyllis MENSCHEN

Phyllis (griech. weibl. Vorname, soviel wie "Blatt", "Laub", "Blütenblatt") war in der griechischen Mythologie die Tochter des thrakischen Königs Sithon. Sie gab sich aus Gram über die lange Abwesenheit ihres Geliebten Demophon den Tod und wurde in einen blattlosen Mandelbaum verwandelt, der, von Demophon dann umarmt, Blätter trieb.

In Hirtengedichten wurde Phyllis gerne als Name für liebeskranke Schäferinnen benutzt.

BIOGRAPHIE: Wie alt sie am Ende des Trojanischen Krieges war ist unbekannt. auf jedem Fall aber in "heiratsfähigem Alter". Wie lange sie vergeblich auf die Rückkehr von Demophon wartete bevor sie sich tötete ist auch unklar.


195. Kadmos PHÖNIKIER

Kadmos, lat. Cadmus, Sohn des Phönikischen Königs Agenor, von seinem Vater ausgesandt, die von Zeus entführte Schwester Europe zu suchen. Vom Orakel in Delphi angewiesen gründete er in Boötien eine Burg an der Stelle, wo sich eine Kuh niederlies - Die Kadmeia, war die Burg des späteren Theben. Er tötete einen in der Nähe wohnenden Drachen aus dessen Zähnen dann die "Sparten" entstanden, die Stammväter des Thebanischen Adels.
Kadmos heiratete Hermonia; und hatte vier Kinder. Am Ende ihres Lebens wanderten Kadmos und Harmonia nach Illyrien aus und wurden in Schlangen verwandelt.
Man schrieb K. die Einführung des phönikischen Alphabets in Griechenland zu.
Theben wird mit anderen ägäischen Orten erstmals 1355 v.Chr. in ägyptischen Quellen erwähnt.
(Dieser ist offensichtlich mit dem Kadmos von Theben IRN 251 identisch!)

LEBENSZEIT: Die genauere Lebenszeit des Kadmos festzulegen erweist sich als mindestens genauso schwierig, wie die aller mythischen Helden. Wenn nicht gar noch schwieriger, weil verschiedene Ereignisse ihm zugeschrieben werden, die Jahrhunderte auseinander liegen. Ihm wird jedenfalls die Gründung von Theben in Böotien zugeschrieben.
+Sein Aussäen der Drachenzähne wird mit der Einführung des Ackerbaus in Verbindung gebracht, der aber schon etwa 7000 v.Chr, erfolgte.
+seine Einwanderung um 2000 v.Chr. anzunehmen würde zu der archeologischen Erkenntnis passen, daß um 2000 v.Chr. mehrere Einwanderungswellen im Mittelgriechenland vorzufinden seien. Auch paßte es zu Behauptung von Herodot, der berichtet im 6. Jahrhundert v. Chr., dass Kadmos etwa 1600 Jahre vor seiner Zeit lebte.
+seine Einwanderung mit dem Anlegen phönizischer Handelsniederlassungen zusammen zu bringen, legte das auf nach 1200 v.Chr. und dem Trojanischen Krieg, was aber nach der mythischen Genealogie nicht sein kann!
+ihn gar mit der Einführung der phönikischen Schrift in Verbindung zu bringen ist noch absurder, weil die erst gegen 800 v.Chr. erfolgte. (aber die Legende berichtet: er habe auf der Insel Thera, die damals noch Kalliste hieß, den Bewohnern das Schreiben beigebracht.)
+ideal wäre das Auffinden seiner Kontaktpersonen in den phönikischen und ägyptisch-äthiopischen Königslisten. (Der Tübinger Philologe Frank Starke hat herausgefunden, dass ein seit Emil Forrer bekannter Keilschriftbrief der hethitischen Palastkorrespondenz nicht vom hethitischen Großkönig abgesandt worden war, sondern sehr wahrscheinlich ein Brief aus Griechenland an die Hethiter ist. In diesem Brief kommen die Namen Kadmos und Eteokles vor, was auf Theben hindeutet. Das Schreiben war wohl Mitte des 13. Jahrhundert v. Chr. aufgesetzt worden von einem König von Ahhijawa, womit dieser seinen Thron in Theben gehabt haben dürfte. Der Brief war an Hattusili II., dem Hethiterkönig, des bekannten Tawagalawa-Briefes gerichtet, sprachlich in etwas holprigem Hethitisch abgefasst und in Keilschrift, der damaligen Diplomatenschrift geschrieben. )(Was aber nicht heißt, das der von Kadmos Stammt!)
+bleibt nur die Einordnung nach der Genealogie. Da in der Mythologie aber selten genaue Altersangaben gemacht werden, kann nur über die Generationen geschätzt werden.
Ödipus in 5.Generation nach ihm lebte im 13 Jhdt., Kirke in 5. Generation nach ihm aber im 12. Jhdt. also müßte er etwa im 15. Jhdt. oder am Übergang zum 14.Jhdt. gelebt haben.
+ägyptische Quellen erwähnen dieses theben erstmals gegen 1365 v.Chr. was nicht heißt, daß es erst da gebaut wurde.

Geschichtlicher_Hintergrund: Der Mythos von Kadmos vereint mehrere wichtige, geschichtliche Ereignisse. Zum einen beschreibt er die Gründung phönizischer Handelsniederlassungen in der Ägäis. Wenn diese wirklich von Phöniziern gegründet wurden, so ist ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. hiermit zu rechnen.

Geschichtlicher_Hintergrund: Die Vermittlung des phönizischen Alphabets fand etwa 400 Jahre später im 8. Jahrhundert v. Chr. statt. Herodot berichtet im 6. Jahrhundert v. Chr., dass Kadmos etwa 1600 Jahre vor seiner Zeit lebte[13](also 2200 vChr.) und betont die Ähnlichkeit der Zeichen mit dem ionischen Alphabet.[14] Zu dieser Zeit war aber weder das Alphabet erfunden, noch sind aus dieser Zeit Schriftzeugnisse bekannt. In Theben wurden jedoch Tontafeln mit Linear B Schriftzeichen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. aufgefunden. Bei der Vermittlung der Schrift auf das griechische Festland spielten Kreta und wahrscheinlich auch Thera, das im Mythos erwähnt wird, eine entscheidende Rolle. Es scheint, dass zwei Mythen von der Einführung der beiden Schriftsysteme, zu einem verschmolzen sind.

Geschichtlicher_Hintergrund: Die Könige des Landes Achijawa sahen im 13. Jh. v. Chr. in Kadmos ihren Ahnherrn.

Geschichtlicher_Hintergrund: Der Mythos bezieht sich - da er mit Europa verbunden ist - auf die Ankunft des Ackerbaus in Griechenland, der etwa 7.000 v. Chr. erfolgte. Das war lange vor der Herrschaft des Zeus und vor der Erfindung der Schrift. Der Mythos wurde also irgendwann von dessen Vater Kronos auf Zeus übertragen. Der Drache des Ares symbolisiert dabei, dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit der einheimischen Bevölkerung kam.

Geschichtlicher_Hintergrund: Die Vermittlung des phönizischen Alphabets fand etwa 400 Jahre später im 8. Jahrhundert v. Chr. statt. Herodot berichtet im 6. Jahrhundert v. Chr., dass Kadmos etwa 1600 Jahre vor seiner Zeit lebte[13] und betont die Ähnlichkeit der Zeichen mit dem ionischen Alphabet.[14] Zu dieser Zeit war aber weder das Alphabet erfunden, noch sind aus dieser Zeit Schriftzeugnisse bekannt. In Theben wurden jedoch Tontafeln mit Linear B Schriftzeichen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. aufgefunden. Bei der Vermittlung der Schrift auf das griechische Festland spielten Kreta und wahrscheinlich auch Thera, das im Mythos erwähnt wird, eine entscheidende Rolle. Es scheint, dass zwei Mythen von der Einführung der beiden Schriftsysteme, zu einem verschmolzen sind.


EPOCHE: seine Epoche wird Späthelladikum SH III A genannt von 1400-1330 v.Chr. Der genaue Übergang vom Mittelhelladikum zum Späthelladikum ist archäologisch schwer zu fassen. Um 1400 muß Theben aber schon eine bedeutende Stadt neben Orchomenos gewesen sein. Somit sind Kadmos Lebensdaten auch nur als "ungefähr" anzusehen. Sie liegt in der "Mykenischen Zeit". Der Herrschertitel dieser Zeit war Wanax.


196. Europe MENSCHEN

Europe
(semit. ereb Abendland, düster; lat. Europa. Der Name wird auch aus den griechischen Wörtern für breit und Auge bzw. vom phönizischen apha, �Gesicht� und chur, �weiß� erklärt und/oder deutet möglicherweise auf die Ausbreitung der Nachfahren des biblischen Japhet, vgl. HEDERICH, Sp.1074f.).

Die Namensgeberin (?) des Kontinents Europa war eine phönizische Prinzessin. Ihre Eltern sind Agenor von Tyros und die Teleohassa, ihre Geschwister Kadmos, Kilix, Thasos und Phönix. Als ihre Mutter wird auch Agrippine, Tochter des Nilus, genannt, bei Homer findet sich Phönix als Vater (Ilias 14,321).

Europa soll von außerordentlicher Schönheit gewesen sein, nicht zuletzt deshalb weil sie von Angelos (Hekate)(Angelos klingt eigentlich nach Engel) die Schminke von deren Mutter Hera erhalten hatte. Das betörte den Gott Zeus derart, daß er den Hermes anwies, die Rinderherde von Europas Vater ans Ufer des Meeres zu treiben unter die sich Zeus, verwandelt in einen weißen Stier, mischte. Das schöne Tier verleitete Europa dazu, seinen Rücken zu besteigen.

Kaum war das geschehen, schritt der Stier ins Wasser und wandert mit der schreienden Europa auf dem Rücken über die Meeresfluten hinweg von Phönizien nach Kreta, das sie an der Mündung des Flusses Lethe bei dem Ort Gortyna erreichten. Hier soll ein Ahornbaum gestanden haben, der anders als üblich im Herbst sein Laub nicht abwarf, weshalb man annahm, an jenem Platz habe Zeus seine eigentliche Gestalt wieder angenommen und sich mit Europa vereinigt.

Agenor, der Vater der Europa, sandte der entführten Tochter seine Söhne nach, denen er auftrug nicht ohne die verlorene Schwester heimzukehren. So kam es, daß Kadmos, Phönix, Kilix und Thasos an verschiedenen Orten neue Heimat fanden (Kilikien und Thasos). Europa hingegen fand sich mit der Entführung nicht ungern ab und wurde von Zeus Mutter von Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Sie blieb auch nicht unverheiratet, denn der König von Kreta, Asterion, nahm sie zur Frau und ihre Kinder an Sohnes statt an.

Zeus gab der Europe drei Geschenke: Den Bronzemann Talos, der Kreta bewachte, einen Jagdhund, der jedes Wild fangen konnte und einen Speer, der nie sein Ziel verfehlte.

Die Kretenser verehrten Europa nach ihrem Tod als Göttin und feierten ihr zu Ehren ein Hellotia genanntes Fest. Dabei wurden ihre Gebeine mit Myrten bekränzt und im Umzug umher getragen. Ein Hellotia (�Jungfer�) genanntes Fest feierte man auch in Korinth zu Ehren der Pallas. Hellotis wurde auch zu einem Beinamen der Europa.

Der weiße Stier wurde später als Sternbild Taurus und Tierkreiszeichen Stier an den Himmel versetzt.

Quelle: Die vorstehende Darstellung folgt - soweit nicht anders vermerkt - B. HEDERICHs �Gründlichem mythologischem Lexikon�. Dort finden sich auch die Angaben der jeweiligen Gewährsleute sowie eine historische Deutung des Mythos. Demnach sei Europa entweder von einem Piraten namens Taurus (lat. �Stier�) oder von einer Schiffsmannschaft nach Kreta entführt worden. Dieses Schiff habe den Stier in der Fahne gehabt. Zeus, der König der Götter, sei allgemein Ehrentitel eines Königs gewesen und die Fabel insoweit historisch erklärbar. Laut Herodot geschah diese Entführung als Rache der Europäer für die vorangegangene Entführung der Io durch die Asianer. Das Ganze soll sich im Jahr der Welt 2506 (1256 B.C.E.) abgespielt haben (zur Zeit Mose).(Äh? Das muß nachgerechnet werden)(Mose lebte etwa 1295-1230 v.Chr. +-20 Jahre. Der Auszug soll 40 Jahre gedauert haben, die Eroberung Kanaans begann 1230 v.Chr. Diese Behauptung (Europe lebte zu Moses Zeiten) scheint also zeitlich überhaupt nicht passen zu wollen, zu den Lebzeiten ihrer Brüder und Eltern!!! Eher, wenn man der Annahme folgte, Moses sei ein Zeitgenosse Echnatons gewesen, )(Es ist abolut vorstellbar, das Jartausend alte Götter noch Kinder zeugen, aber niemals, das irgendein Wesen VOR seiner eigenen Geburt und Geschlechtsreife Kinder zeugen könne!)

Europa hieß eine archaische Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin, die womöglich Vorbild der oben beschriebenen Königstochter ist. Die Phönizier von Sidon begannen bald nach Europas Entführung damit, diese mit ihrer Göttin Astarte zu einer Gestalt zu vermengen.

Eine andere Europa ist eine Tochter des Okeanos und der Thetys und damit eine der Okeanines.

Eine weitere Europa war Tochter des Tityus und mit Poseidon Mutter des Euphemus.

Europa heißt auch eine der Frauen des Danaus, mit der er Vater der fünfzig Danaides ist.


König Asterion MENSCHEN

Den Namen Asterios oder Asterion führen mehrere Gestalten der griechischen Mythologie. Der Name soll ein gebräuchlicher Titel für einen König gewesen sein. Asterius soll sich von den phönizischen Wörtern As und Thor herleiten, was �starker Stier� bedeute (ABEL, Hist. Monarch. II.1.10, n. HEDERICH, Myth. Lex., Sp. 443).

Asterion, König von Kreta

Dieser auch Asterion genannte Sohn des Teutamus (Tectamus) und einer Tochter des Kretheus war König in Kreta. Er heiratete die Europa und adoptierte ihre drei Söhne, Minos, Rhadamanthys und Sarpedon, die Europa von Zeus empfangen hatte, nachdem der sie in Gestalt eines Stiers nach Kreta entführt hatte. Asterion selbst blieben leibliche Kinder versagt, so daß die Söhne der Europa seine Nachfolger wurden.
Weil, wie eingangs erwähnt, Asterion gebräuchliche Umschreibung eines Königs war, werden dieser König und Zeus auch für die gleiche Gestalt gehalten. Ebenso das Wappentier "Stier". Zeus hätte verkleidet als "weißer Stier" die Europa entführt.

(aus Wikipedia.de:)
Asterios oder Asterion (griechisch Ἀστέριος oder Ἀστερίων) ist in der griechischen Mythologie ein kretischer Herrscher und Gemahl der Europa. In prähellenischer Zeit war er wohl ein Sonnen- und Himmelsgott der Kreter, der auch in Gestalt eines Stieres erschien und dessen Attribute später auf Zeus übertragen wurden. Sein Name „Sternenkönig“ (astér = Stern) bezog sich auf die „dunkle Seite“ (Nachthimmel) des alten Gottes. Als König von Kreta adoptierte er Europas drei Söhne, Minos, Rhadamanthys und Sarpedon, die sie von Zeus empfangen hatte.[1]

Asterion war ein Sohn des Tectamus (oder Teutamus) und einer Tochter des Kretheus. Ihm selbst blieben leibliche Kinder versagt, so dass Minos sein Nachfolger wurde; nach anderer Überlieferung war er der Vater der Krete.

Quellen Bibliotheke des Apollodor, 3, 5 - 8.
Einzelnachweise 1.↑ Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen, Bd. I, S. 88. ISBN 3-423-01345-1

LEBENSZEIT: Die zeitliche Einordnung erweist sich als schwierig, weil er nur als relative "Randfigur" Erwähnung findet. Wenn überhaupt läßt er sich wohl nur über seine Frau Europe datieren.


201. Kepheus MENSCHEN von Aithiopien

Kepheus
In der griech.-röm. Sage König von Aithiopien.
Sohn des Agenor von Phönizien, Gatte der Kassiopeia und Vater der Andromeda und der Sterope.
Er wurde ebenso wie seine Gemahlin unter die Sterne versetzt.
(von http://www.sagengestalten.de)

ORTE: sein Königreich Aitiopien ist keinesfalls mit dem heutigen Land Äthiopien zu verwechseln! Das mythologische Aitiopien muß in der Nähe von Phoenizien liegen!

LEBENSZEIT: Überlegungen:
-2180-2080 v.Chr. Hungersnot und politische Wirren bringen eine Zeit von Aufruhr und Bürgerkrieg über Ägypten. In dieser Zeit könnten auch ausländische Kleinkönige zeitweilig Macht erreicht haben. Mentuhotep II. vereinigt -2080 das Reich wieder und macht Theben berühmt. Das mittlere Reich beginnt.
-1730-1530 v.Chr. die Hyksos fallen in Ägypten ein und regieren es ab 1648 über ein Jahrhundert lang.
Dies wären zwei Zeiträume, in denen die mythischen Könige von Ägypten aus den griechischen Sagen agiert haben könnten. Meine ältere grobe Schätzung für Epaphos "nach 2300" liegt nicht sehr weit von 2180 weg.
-Personen der griechischen Mythologie, die aus dem Raum Libanon/Kanaan und Umgebung stammen und in Ägypten Könige wurden, sind also zu den Hyksos zu zählen und in deren Zeit anzusiedeln.
Daß der Vater von Aigyptos, Danaos und Kepheus(1), Belos mit Baal gleichgesetzt wird unterstreicht diese Vermutung, da Baal ein kanaanitischer Fruchtbarkeitsgott ist.
Kepheus(2), der König von Äthiopien stamm ebenfalls aus der Region, genauer Tyros in Phönikien, kann dadurch ebenfalls als Hyksos zählen, wenn auch 200 Jahre später.
Von seinem Vater, Agenor dem Phömiker, ausgeschickt seine Schwester Europe zu suchen, hat es ihn wohl nach Äthiopien verschlagen, wo er sich zum König dort aufschwang. Seine Brüder suchten ihre Schwester wohl mehr auf dem griechischen Festland und gründeten dort Reiche.

PROBLEM: Er scheint einen Doppelgänger bei den AIOLERN zu haben.


Kassiopeia MENSCHEN

Kassiopeia
In der griechischen Sage Gattin des Kepheus von Äthiopien und Mutter der Andromeda.
Einst rühmte sie sich, dass sie die Nereiden an Schönheit übertreffe. Darauf hin sandte Poseidon aus Rache ein Meerungeheuer gegen das Land, welches sich nur besänftigen ließe, wenn ihm Andromeda, Kassiopeias Tochter, geopfert würde.
Sie wurde mit ihrem Gemahl unter die Sterne versetzt.
(von http://www.sagengestalten.de)


290. Sterope

Sterope wurde wohl zuerst nur als Tochter des Kepheus bekannt ohne Mutter zu nennen,


202. Aigyptos HALBGOTT König von Ägypten

Aigyptos (Salitis?)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Aigyptos ist in der griechischen Mythologie als Sohn des Belos und der Anchinoë der Zwillingsbruder des Danaos und Bruder des Kepheus. Mit verschiedenen Frauen war er der Vater von 50 Söhnen, die alle mit Ausnahme des Lynkeus von ihren Gemahlinen - den Danaiden - in der Hochzeitsnacht getötet wurden.

Belos, der ein großes Reich in Afrika regierte, teilte sein Land so auf, dass Aigyptos über Arabien und Danaos über Libyen regieren sollte. Zudem besiegte Aigyptos die Melampoden, "die Schwarzfüßigen", und nannte deren Land nun Aigypten.

Als Belos starb, stritten sich beide Brüder um sein Erbe. Aigyptos schlug eine Massenheirat vor, um den Streit beizulegen, aber Danaos fürchtete zu Recht einen Hinterhalt. So flüchtete er mit seinen 50 Töchtern nach Argos. Aigyptos befahl nun seinen Sohnen, die Heirat zu vollziehen und nicht mehr zurückzukehren, bis Danaos nicht tot sei. Als Danaos, inzwischen König von Argos, nicht in die Hochzeit einwilligte, belagerten die Söhne des Aigyptos die Stadt. Wassermangel nötigte Danaos schließlich aufzugeben. Er gab jedoch jeder Tochter eine spitze Nadel oder einen Dolch für die Hochzeitsnacht mit, mit dem alle bis auf Hypermnestra ihre Ehemänenr umbrachten. Die abgetrennten Häupter wurden Danaos vorgelegt.

Aigyptos floh nach Aroi, als er in Griechenland angekommen dies alles erfuhr. Dort starb er kurz darauf. Pausanias berichtet, dass sich sein Grab im Serapis-Heiligtum zu Patrai befinde.

LEBENSZEIT: Überlegungen:
-2180-2080 v.Chr. Hungersnot und politische Wirren bringen eine Zeit von Aufruhr und Bürgerkrieg über Ägypten. In dieser Zeit könnten auch ausländische Kleinkönige zeitweilig Macht erreicht haben. Mentuhotep II. vereinigt das Reich wieder und macht Theben berühmt. Das mittlere Reich beginnt.
-1730-1530 v.Chr. die Hyksos fallen in Ägypten ein und regieren es ab 1648 über ein Jahrhundert lang.
Dies wären zwei Zeiträume, in denen die mythischen Könige von Ägypten aus den griechischen Sagen agiert haben könnten. Meine ältere grobe Schätzung für Epaphos "nach 2300" liegt nicht sehr weit von 2180 weg.
-Personen der griechischen Mythologie, die aus dem Raum Libanon/Kanaan und Umgebung stammen und in Ägypten Könige wurden, sind also zu den Hyksos zu zählen und in deren Zeit anzusiedeln.
Daß der Vater von Aigyptos, Belos mit Baal gleichgesetzt wird unterstreicht diese Vermutung, da Baal ein kanaanitischer Fruchtbarkeitsgott ist.

LEBENSZEIT: 15th Dynasty (after 1640-1522)
According to Manetho, the 15th Dynasty counted 6 kings, who came from "Phoenicia", ruling for a total of 284 years. He also states that these kings seized control of Memphis and that they founded their own capital in the Sethroïte nome. The kings of this dynasty are also known as Hyksos, the Greek rendering of the Ancient Egyptian HqA-xAs.wt, which means 'rulers of the foreign lands', a clear indication that these kings were foreigners.

LEBENSZEIT: The table below shows the list of Hyksos kings 15. Dynasty of Egypt.
Name Manetho Dates (*)
Shamuqenu Salitis ca. 1648
Aper-Anati
Sakir-Har
Khiyan Iannas ca. 1615 - 1575
Ipepi Apophis (Apopi) ca. 1575 - 1532
Khamudi Aseth 1532 - 1522

LEBENSZEIT: Salitis war ein Hyksoskönig (Pharao) der altägyptischen 15. Dynastie, welcher von um 1648 v. Chr. bis um 1633 v. Chr. (Franke: 1630–1615 v. Chr.) regierte.


203. Danaos HALBGOTT König von Libyen

Danaos
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Danaos (lateinisch Danaus, griechisch Δαναος (Etymologie unklar) aus dem Geschlecht der Io, ist in der griechischen Mythologie König von Argos im Peloponnes, der Vater der 50 Danaiden (50 Töchter, mit verschiedenen Frauen) und Stammvater der Danaer. Er ist der Sohn des Belos und der Anchinoë (Tochter des Flussgottes Neilos), der Zwillingsbruder des Aigyptos (Ägyptos und nach Euripides auch Bruder des Kepheus und Phineus), war aus Chemmis in Ägypten gebürtig, zugleich aber als Urenkel von Epaphos (durch Io Enkel des Inachos) von argivischer Abstammung.

Zum Herrscher von Libyen bestellt, floh er der Sage nach mit seinen 50 Töchtern, den Danaiden, in einem auf Athenes' Rat erbauten Fünfzigruderer, vor seinem Bruder Aigyptos und dessen 50 Söhnen, den Aigyptiaden, der ihm nach Thron und Leben trachtete, nach Rhodos und von da nach Argos (der Heimat der Io). Wo er nach der Vertreibung des letzten Inachiden, Gelanor (auch Pelasgos genannt), sich der Herrschaft bemächtigte und König wurde, woraufhin er dem Apollon Lykios einen Tempel gründete. Er soll die Bewohner des wasserarmen Landes gelehrt haben, Brunnen zu graben; auch sandte er seine Töchter aus, um Quellen zu suchen, wobei Amymone von Poseidon umarmt wurde, der ihr zuliebe in der Landschaft Lerne einen unerschöpflichen Quell hervorsprudeln ließ. Wie durch Auffindung von Quellen, machten sich die Danaiden auch um die agrarische Kultur des Landes durch Einführung der Thesmophorien verdient.

Unterdessen hatte Aigyptos seine 50 Söhne (vermutlich Personifizierungen der Flüsse und Ströme, wie die 50 Danaiden die der Quellen und Bäche) zur Verfolgung des Danaos abgeschickt; in Argos angekommen, erzwang Aigyptos nach einer Belagerung eine Hochzeit der Danaiden mit seinen 50 Söhnen, um Thronansprüche anderer Schwiegersöhne zu verhindern. Danaos willigte ein, ließ jedoch in der Brautnacht seinen Töchtern Dolche zukommen, mit denen jede auf seinen Geheiß ihren ungeliebten Verlobten ermordete (im Sommer versiegen die argivischen Flüsse, nur die Quellen nicht); allein Hypermnestra verschonte den ihr liebgewordenen Lynkeus und wurde dafür vom Vater vor Gericht gestellt, aber freigesprochen und später noch mit Lynkeus vermählt. Da sich für die übrigen keine Freier wieder fanden, so stellte Danaos Wettkämpfe an und teilte den Siegern die Töchter als Preis zu. In der Folge soll sich Lynkeus zum Rächer seiner Brüder aufgeworfen, seine Schwägerinnen nebst dem Schwiegervater getötet haben und König von Argos geworden sein. (Hierfür gibt es mehrere Versionen.) So traf denn die meuchelmörderischen Danaiden der Fluch der Götter, sie wurden in der Unterwelt verdammt, beständig Wasser in ein durchlöchertes Fass zu schöpfen (daher „Fass der Danaiden“, ein Bild nie endender, immer vergeblicher Arbeit).

Nach Danaos wurden die Bewohner von Argos fortan Danaer genannt. Sein Grabmal auf dem Marktplatz zu Argos sah noch Pausanias, ebenso sein Standbild mit dem des Lynkeus und der Hypermnestra zusammen in Delphi.

Siehe auch
Die Sage von Danaos und den Danaiden behandelt das Drama „Die Schutzflehenden“ von Äschylos.
Les Danaïdes eine Oper in fünf Akten von Antonio Salieri (auf einen Text von F. Du Roullet und J. B. Tschoudi)

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Danaos“

Sein Geburtsort Chemnis (Achmim) liegt in Oberägypten südöstlich von Tunis und östlich des heutigen Akhmim.
Koordinaten: 26° 34' 13" N, 31° 47' 25" O
el-Achmim (arabisch الأخميم‎ el-Achmīm, DMG al-Ahmīm; auch Achmim, el-Echmim Akhmim; koptisch Schmin), das alte Chemnis oder Chemmis, ägyptisch Jpw oder Hnt-Mnw, das antike Panopolis, ist eine bedeutende Stadt in Oberägypten auf dem östlichen Nilufer (Brücke nach Sohag, rund 200 km nördlich von Luxor (Al-Uqsur), etwa 190 km oberhalb von Siut und 114 km nordwestlich von Keneb) auf einem Schutthügel in dem Ruinenfeld der antiken Stadt.

LEBENSZEIT: Überlegungen:
-2180-2080 v.Chr. Hungersnot und politische Wirren bringen eine Zeit von Aufruhr und Bürgerkrieg über Ägypten. In dieser Zeit könnten auch ausländische Kleinkönige zeitweilig Macht erreicht haben. Mentuhotep II. (aus der 11. Dynastie (Mittleres Reich), der etwa von 2061 bis 2010 v. Chr. zunächst in Oberägypten regierte. Im Königspapyrus Turin sind für ihn 51 volle Regierungsjahre belegt).vereinigt das Reich wieder (ung 2021) und macht Theben berühmt. Das mittlere Reich beginnt (ca. 2137–1781 v. Chr.) In Unterägypten war das Herrschaftszentrum Herakleopolis (Nnj-niswt)(Koordinaten: 29° 22′ N, 30° 41′ O), was nach griechischem Einfluß klingt. So daß ein "Aigythos" da geherrscht haben könnte.
.
-1730-1530 v.Chr. die Hyksos fallen in Ägypten ein und regieren es ab 1648 über ein Jahrhundert lang.
Dies wären zwei Zeiträume, in denen die mythischen Könige von Ägypten aus den griechischen Sagen agiert haben könnten. Meine ältere grobe Schätzung für Epaphos "nach 2300" liegt nicht sehr weit von 2180 weg. Andererseits schreibt Josephus in seinem Werk „Contra Apionem“, daß die Israeliten " , dieses unser Land besiedelt haben, 393 Jahre früher, als Danaos in Argos ankam.".
Geht man von 1230 als Beginn der "Landnahme" aus, wäre +393 Jahre etwa 1623 v.Chr. als Ankunft in Argos, und somit im 17.Jhdrt.
.
-Personen der griechischen Mythologie, die aus dem Raum Libanon/Kanaan und Umgebung stammen und in Ägypten Könige wurden, sind also zu den Hyksos zu zählen und in deren Zeit anzusiedeln.
Daß der Vater von Danaos, Belos mit Baal gleichgesetzt wird unterstreicht diese Vermutung, da Baal ein kanaanitischer Fruchtbarkeitsgott ist.


295. 50 Danaiden MENSCHEN

Danaide
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Danaiden)

Die Danaiden sind in der griechischen Mythologie die 50 Töchter des Ahnherrn der Griechen, des Königs von Libyen, Danaos, die auf Befehl ihres Vaters alle — bis auf Hypermnestra — in der Brautnacht ihre jungen Ehemänner, die Söhne des Aigyptos, töteten.
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Eine Massenhochzeit
* 2 Bemerkungen: Der Mond und der Regen
* 3 Die Danaiden als Opernstoff
* 4 Literatur

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Eine Massenhochzeit

Danaos und Aigyptos waren Zwillingsbrüder, die sich um das Erbe ihres Vaters Belos stritten. Zur Lösung des Problems schlug Aigyptos eine Vermählung seiner 50 Söhne mit den Töchtern des Danaos vor. Dieser fürchtete aber eine List und wurde durch ein Orakel in seiner Vermutung bestätigt. Er baute mit Athenes Hilfe ein Schiff mit doppeltem Bug, das erste dieser Art, für 50 Ruderer, mit dem er aus Libyen nach Griechenland floh. Während eines Zwischenaufenthaltes auf Rhodos sollen drei seiner Töchter gestorben sein, so dass die Städte Lindos, Ialysos und Kameiros dort ihren Namen tragen. In Griechenland angekommen, erlangte Danaos die Herrschaft über Argos.

Als eine große Dürre im Land herrschte, schickte Danaos seine Töchter aus, Poseidon, der die Flüsse hatte versiegen lassen, umzustimmen. Amymone, eine von diesen, wurde auf dieser Suche von einem Satyr überfallen und rief Poseidon um Hilfe an, der die Danaide selbst zu seiner Geliebten machte. Laut Robert von Ranke-Graves war sie froh, ihren Auftrag so angenehm erfüllen zu können. Denn an der Stelle, an der der nach dem Satyr geschleuderte Dreizack in einem Felsen stecken geblieben war, entsprangen nun drei Quellen des Flusses Lerna.

Aigyptos schickte seine Söhne jedoch nach Argos: Danaos solle seine Entscheidung bedenken und der Hochzeit zustimmen — die böse Hinterabsicht, die Danaiden umzubringen, war jedoch immer noch vorhanden. Danaos lehnte ab, woraufhin die Stadt belagert wurde und Danaos schließlich beigeben musste, da der Stadt das Wasser auszugehen drohte. Vor der Hochzeitsnacht gab er ihnen scharfe Nadeln (oder Dolche), die die sie in ihrem Haar versteckten. Alle Söhne des Aigyptos wurden jetzt getötet. Einzig Hypermnestra, die Älteste, schonte den Lynkeus, weil er ihr nicht zu nahe trat und ihre Jungfräulichkeit achtete.

Die Danaiden brachten ihrem Vater die Köpfe der gemordeten Gatten. Sie selbst wurden nun mit Männern der Stadt verheiratet, denen Danaos — als Einstiegshilfe in die Ehe — "Brautgeschenke" gab.

Obwohl Athene und Hermes die Danaiden mit dem Einverständnis des Zeus im Wasser des Lerna von ihrer Bluttat reinigten, wurden sie zur Strafe von den Richtern des Totenreichs verurteilt, im Tartaros stets mit Krügen Wasser in ein durchlöchertes Fass zu schöpfen. Daher stammt das sprichwörtliche Fass der Danaiden, mit dem man eine endlose aber nutzlose Arbeit bezeichnet.
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Bemerkungen: Der Mond und der Regen

Dass Danaos mit 50 Töchtern flieht und trotz dem Tod dreier Töchter wieder 50 verheiratet, erklärt sich folgendermaßen: Die Hälfte eines Großen Jahres hatte 50 Monate, Mondpriesterinnen traten in der Regel in einer Gemeinschaft von 50 Jungfrauen auf — was immer geschieht, daran ändert sich nichts. Die Aufgabe der Mondpriesterinnen war es, dem Land Regen zu bringen bzw. Brunnen und Quellen zu erhalten. Mit einem Sieb oder durchlöcherten Topfen wurde Wasser verspritzt, so dass jetzt die Aufgabe der Danaiden, in der Unterwelt Wasser in eine durchlöchertes Fass zu schöpfen oder in durchlöcherten Krügen herbeizutragen auch so verstanden werden kann, dass sie über den Tod hinaus — auf ewig — ihre Funktion als Mondpriesterinnen erfüllen.

So war denn Argolis auch von einer Dürre geplagt, ehe Danaos mit seinen Töchtern dort erschien. Karl Kerényi erwähnt aus einer Dichtung des Strabo Geographus: "Argos war wasserlos, die Töchter des Danaos machten wasserreich Argos." und er erwähnt auch eine andere Version der Geschichte, nach der die Köpfe nicht begraben sondern in das Wasser des Lerna geworfen wurden, das seither aus so vielen Köpfen hervorsprudle.

Laut Robert von Ranke-Graves sind die drei in Rhodos verstorbenen Töchter — die auch als Telchinen bezeichnet werden — drei Erscheinungsformen der Mondgöttin Danaë. Auch ihre Fahrt übers Meer als Flucht vor den Söhnen des Aigyptos wie auch die Tatsache, dass sie dieses 50-rudrige Schiff wohl selber ruderten, verweist auf das "Mondgestirn" in seiner Flucht vor der Sonne. Ihre Namen verweisen darauf, dass sie gleichzusetzen waren mit den Schicksalsgöttinnen, den Moiren.

Dass sich Hypermestra dem Gebot des Vaters wiedersetzte, veranlasste diesen, sie vor Gericht zu stellen. Aischylos berichtet darüber in seinen "Danaiden". Hier nun tritt Aphrodite zur Verteidigung der Danaide auf und belehrt die Anwesenden: Den Himmel verlange es, die Erde mit Liebe zu durchdringen und nach Liebe verlange die Erde. Der Himmel nun durchtränke sie mit lebensspendendem Nass, befruchte sie mit seinem Regen. Damit wird die Liebe Hypermestras zu Lynkeus auf eine Art geschildert, die ihre Funktion als Mondpriesterin nicht gefährdet, sondern den Kreislauf von Befruchten und Empfangen noch besser zu erklären vermag. Damit wird das Übertreten des väterlichen Gebots der Hypermestra geradezu zur Bedingung dafür, dass Regen fallen kann.


204. Kepheus MENSCHEN König von Äthiopien

Kepheus (Äthiopien)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kepheus wird in der griechischen Mythologie meist als König der Aithiopen bzw. König von Äthiopien bezeichnet und ist der Gatte der Kassiopeia und Vater der Andromeda, könnte aber in Wirklichkeit König bei Jaffa in Palästina gewesen sein.

Dieser Kepheus wird in der griechischen Mythologie kaum erwähnt und spielt nur als Vater der Andromeda eine Rolle. Nachdem Kassiopeia geprahlt hatte, ihre Tochter sei schöner als die Nereiden, beklagten sich diese bei Poseidon, der darauf ein Meeresungeheuer - bei dem es sich um Keto handeln könnte, zumindest ist das entsprechende Sternbild Cetus, siehe Walfisch - schickte, das Athiopiens Küsten verwüstete. Um weiteres Unglück abzuwenden sollte Andromeda dem Untier geopfert werden. Perseus, der auf seinem Weg vom Atlas hinzu kam, forderte von Kepheus die Hand der Tochter und besiegte dieses Ungeheuer Keto schließlich.

Kepheus blieb ohne Söhne, so dass sein Enkel Perses, ein Sohn von Perseus und Andromeda, das Königreich erbte. Ebenso wie Perseus, Andromeda, Kassiopeia und der "Walfisch" Keto wurde Kepheus schließlich von Pallas Athene als Sternbild in den Himmel versetzt.

Siehe auch: Kepheus (Sternbild) - Kepheus (Tegea)

LEBENSZEIT: Überlegungen:
-2180-2080 v.Chr. Hungersnot und politische Wirren bringen eine Zeit von Aufruhr und Bürgerkrieg über Ägypten. In dieser Zeit könnten auch ausländische Kleinkönige zeitweilig Macht erreicht haben. Mentuhotep II. vereinigt das Reich wieder und macht Theben berühmt. Das mittlere Reich beginnt.
-1730-1530 v.Chr. die Hyksos fallen in Ägypten ein und regieren es ab 1648 über ein Jahrhundert lang.
Dies wären zwei Zeiträume, in denen die mythischen Könige von Ägypten aus den griechischen Sagen agiert haben könnten. Meine ältere grobe Schätzung für Epaphos "nach 2300" liegt nicht sehr weit von 2180 weg.
-Personen der griechischen Mythologie, die aus dem Raum Libanon/Kanaan und Umgebung stammen und in Ägypten Könige wurden, sind also zu den Hyksos zu zählen und in deren Zeit anzusiedeln.
Daß der Vater von Aigyptos, Danaos und Kepheus, Belos mit Baal gleichgesetzt wird unterstreicht diese Vermutung, da Baal ein kanaanitischer Fruchtbarkeitsgott ist.

The table below shows the list of Hyksos kings 15. Dynasty of Egypt.
Name Manetho Highest Year Dates (*)
Shamuqenu ca. 1730 oder 1648
Aper-Anati
Sakir-Har
Khiyan Iannas ca. 1615 - 1575
Ipepi Apophis ca. 1575 - 1532
Khamudi Aseth 1532 - 1522

PROBLEM: Dieser Kepheus "König von Äthiopien", sei ein Sohn des Belos und Anchinoe, und somit ein "Hyksos" würde seine Lebenszeit natürlich in der "Hyksoszeit" lokalisieren. Er sei aber auch Vater der Andromeda welche im 13. Jhdt. vChr in Joppe in "Aithiopien" (griech. für östliche Fernländer) am Meer an Ketten gefesselt einem Ungeheuer geopfert werden sollte. Perses, der Andromeda befreite, lebte aber im 13. Jhdt. vChr. nicht im 17.
Es gibt in dieser Datenbank einen anderen Kepheus aus Phönizien, als Vater der Andromeda. Dieser ist ein Sohn von Agenor und Tellephassa.


209. Alkippe MENSCHEN

Alkippe ist die Tochter des griechischen Kriegsgottes Ares und der Aglauros, der Tochter des Königs Kekrops und Schwester von Erysichthon, Herse und Pandrosos. Mit Eupalamus zusammen hat sie einen Sohn, Daidalos.

Alkippe wurde von Halirrhothios vergewaltigt. Ares rächte sich, indem er Halirrhothios tötete. Er wurde dafür von dem göttlichen Gericht (Areopag) angeklagt und freigesprochen.


Eupalamus MENSCHEN

PROBLEM: mögliche Doppelung von Eupalamos MENSCHEN (RIN 504) zu Eupalamus MENSCHEN (RIN 547) mit Gattin Alkippe (RIN 546). beide ohne Eltern und weitere Details ZBA 22. Dez 2006.
Es gibt auch noch einen Eupalamos MENSCHEN (RIN 578) geb nach 1365 vChr. Dessen Vater ist Erechtheus II. RIN-506 und Mutter Praxithea ZEUXIPPE (RIN 505). ZBA 16 Jan 2009.


212. König Erichtonios I. MENSCHEN

Erichthonios (Attika)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

BIOGRAPHIE: Erichthonios (auch: Erechtheus I.) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie.

BIOGRAPHIE: Der Sohn des Hephaistos und der Gaia war König von Attika[1]. Nach Apollodor war nicht Gaia, sondern Atthis, die Tochter des Kranaos, seine Mutter[2]. Homer nennt ihn in der Ilias Erechtheus, weshalb er auch als Erechtheus I. (im Gegensatz zu Erechtheus) bezeichnet wird. Herodot nennt ihn den erdgeborenen (Sohn der Gaia) Erechtheus[3].

BIOGRAPHIE: Athene legte den ihr von Gaia anvertrauten Erichthonios in eine Kiste und übergab ihn so der Pandrosos, einer Tochter des Kekrops I., und deren Schwestern Herse und Aglauros, mit dem Gebot, die Kiste ja nicht zu öffnen. Die Schwestern der Pandrosos öffneten sie jedoch aus Neugierde und fanden das Kind in Schlangengestalt (oder mit Schlangenbeinen oder auch von Schlangen umringelt), worauf Athene die Pflege selbst übernahm. Herangewachsen erlangte Erichthonios die Königsmacht über Athen, nachdem er den Amphiktyon vertrieben hatte. Er heiratete die Nymphe Pasithea (Praxithea) und zeugte Pandion[4].

BIOGRAPHIE: Erichthonios soll auch die „Panathenäischen Spiele“ in Athen eingerichtet und, da er wegen seines Schlangenunterkörpers keine Beine zum Laufen hatte, das Rad (für einen ihn ziehenden Wagen) erfunden haben. Er fand durch Poseidon den Tod und wurde als Sternbild Fuhrmann an den Himmel versetzt. Nach seinem Tode fand er im Heiligtum der Athene auf der Akropolis seine letzte Ruhestätte, welches daraufhin Erechtheion genannt wurde[3].

BIOGRAPHIE: Sein Nachfolger wurde sein Sohn Pandion I.[5]
Laut der Liste der Regierungszeiten Athenischer Herrscher von E.Schwartz
Erichtonios I. (1487/5-1437/6 v.Chr.)

Quellen:
1. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 2, 6.
2. Apollodor, Bibliotheke, 3, 187.
3. a b Herodot, Historien, 8, 55.
4. Apollodor, Bibliotheke, 3, 190.
5. Apollodor, Bibliotheke, 3, 191.


213. Pandora

Wikipedia: In der griechischen Mythologie ist Pandora (griechisch Πανδώρα, Allgeberin, aus altgr. pan für all-, gesamt, und doron für Gabe, Geschenk; traditionell jedoch als „Allbegabte“ übersetzt) eine von Hephaistos aus Lehm geschaffene Frau. Als ein schönes Übel (καλὸν κακόν) beschreibt Hesiod die Pandora. Von Hermes wird sie zu Epimetheus gebracht[1] – einschließlich der unheilvollen Büchse der Pandora.[2]

Mythos:
Auf Geheiß des Göttervaters Zeus wird Pandora von Hephaistos aus Lehm geschaffen, um Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus zu nehmen. Pandora erhält zu diesem Zweck eine Büchse, die alle Übel der Welt sowie die Hoffnung enthält.[2] Um sie verführerisch zu gestalten, wird Pandora von den Göttern mit vielen Gaben wie Schönheit, musikalischem Talent, Geschicklichkeit, Neugier und Übermut ausgestattet. Aphrodite schenkt ihr zudem holdseligen Liebreiz, Athene schmückt sie mit Blumen und Hermes verleiht ihr eine bezaubernde Sprache. Dieser gibt ihr schließlich den Namen Pandora, den bereits Hesiod als die „Allbeschenkte“[3] erklärt.

Hermes bringt Pandora zu Epimetheus, dem Bruder des Prometheus. Als der vorher Bedenkende warnte er, Geschenke des Zeus anzunehmen. Doch Epimetheus als der nachher Bedenkende ignoriert die Warnung und heiratet Pandora. Sie öffnet die Büchse[2], die ihr Zeus gab, und die darin aufbewahrten Plagen kommen in die Welt. Bevor auch die Hoffnung (griechisch ἐλπίς elpis) aus der Büchse entweichen kann, wird diese wieder geschlossen. So wird die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnet und auch die Hoffnung - von Nietzsche in "Menschliches, Allzumenschliches" als das übelste aller Übel angesehen, weil "der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Uebel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen" und so letztlich die Qual verlängere - in die Welt lässt. Aber das Goldene Zeitalter, in dem die Menschheit von Arbeit, Krankheit und Tod verschont blieb, ist endgültig vorbei.

Nach einer anderen Lesart der Werke und Tage beendet Pandoras Sündenfall nicht die Goldene, sondern die Heroische Zeit. Beide Vorstellungen sind sich prinzipiell ähnlich und teilen sich bedingt dieselben Attribute, stehen aber unter der Herrschaft verschiedener Götter (der des Kronos und seines Sohnes Zeus). Da Pandora aber erst ein Geschöpf des Zeus ist, ist davon auszugehen, dass ihre Erschaffung nicht in die Zeit des Vaters Kronos fällt.[4]

Neben dieser populären Überlieferung sind weitere Varianten bekannt: So wird vor allem zu Beginn der Neuzeit Prometheus zum Schöpfer der Pandora erklärt, die dann nicht mehr mit einem Fass ausgestattet wird, sondern als erste Menschenfrau selbst zum Problem wird. Babrios hingegen nennt keine Frauenfigur, sondern erzählt nur von einem Fass, das Zeus mit allen Gütern der Welt gefüllt und den Menschen überlassen habe. Sobald diese aus Neugier den Deckel heben, steigen die Güter wieder zum Himmel auf: Nur die Hoffnung bleibt zurück.[5]

Ursprünglich wurde Pandora möglicherweise nicht mit dem Übel, sondern mit den Gaben der Erde in Verbindung gebracht: Auf einer weißgrundierten Kylix (ca. 460 v. Chr.) sieht man Athena und Hephaistos, wie sie ihre Schöpfung der ersten Frau vollenden – betitelt ist die Darstellung jedoch mit dem Namen Anesidora („die Gaben sendende“). Diese Sichtweise verknüpft Pandora/Anesidora mit Demeter und Gaia, positiv besetzten Göttinnen der Fruchtbarkeit. Bestätigt wird eine solche Auffassung durch das Scholion zu Vers 971 von Aristophanes’ Die Vögel, das einen Kult der Pandora erwähnt: Sie sei die Göttin der Erde, die alle zum Leben notwendigen Dinge schenke. Somit könnte die Erzählung Hesiods bereits eine misogyne Verfremdung eines ursprünglicheren Stoffes sein.


Epimetheus TITANENKINDER D. IAPETOS

PERSON: Epimetheus (griechisch Ἐπιμηθεύς, der danach Denkende) ist in der griechischen Mythologie der Bruder von Prometheus, ebenso wie dieser ein Sohn des Iapetos.

MYTHOS: Epimetheus erhielt von Zeus die wunderschöne Pandora, eine von Hephaistos aus Lehm geschaffene erste Frau, welche die nach ihr benannte Büchse der Pandora mitbrachte. Sie war von jedem Olympier mit einer besonderen Gabe gefüllt worden, die − bis auf die Hoffnung − alle verderblich waren. Die Plagen waren von Zeus als Bestrafung der Menschen für den Raub des Feuers durch Prometheus gedacht. Der warnte seinen Bruder Epimetheus, niemals ein Geschenk der Götter anzunehmen, um den Menschen nicht zu schaden. Epimetheus hörte jedoch nicht auf die Warnung, und betört von ihrer Schönheit, heiratete er Pandora. Sie öffnete die Büchse und ließ damit alle Plagen, die sich in der Büchse befanden, auf die Menschheit los. Bevor die Hoffnung, die einzig positive Gabe, welche sich ganz unten in der Büchse befand, entweichen konnte, verschloss sie (möglicherweise auch Epimetheus) diese wieder, woraufhin alles Übel über die Menschheit kam. Die Hoffnung entwich schließlich bei einem erneuten Öffnen der Büchse.

Dem Epimetheus gebar Pandora die Tochter Pyrrha.[1] So wurde er mit Prometheus zum Ahnherrn der neuen Menschheit nach der großen Flut.

Epimetheus wird auch in Platons Dialog Protagoras behandelt (320d–322a).